Liebe Leserin, lieber Leser, es ist wieder Zeit für ein Depot-Update, diesmal eines der besonderen Art. Denn der Titel verrät es schon, ich habe einen ersten größeren (persönlichen) Meilenstein beim Vermögensaufbau erreicht.

Fetter Meilenstein… und Depot-Update im April 2019 | Bildquelle: © peterschreiber.media – Fotolia.com
Aber ich gebe Dir in diesem Artikel wie gehabt auch einen Einblick in mein Depot. Wir schauen auf die Umsätze, die Wertentwicklung und natürlich die Asset-Allokation. 2019 ist bisher ein bombastisches Aktienjahr, ich finde es schon beinahe gruselig wie die Positionen an Wert zulegen und bin sehr gespannt wie es weitergeht.
Ebenfalls – wie immer – freue ich mich über Anregungen, kritische Fragen und Ergänzungen zu meiner Assetauswahl und -allokation. Let’s go!
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Inhalt des Artikels
Fetter Meilenstein erreicht: 100.000 € Nettovermögen im April 2019 💪
Einer meiner Leitmotive dieses Blogs ist eine offene und ehrliche Kommunikation über Geld & Finanzen, deshalb möchte ich auch diesen Meilenstein mit Dir teilen. Für mich hat das zwei Ebenen, einmal dokumentiere ich hier meinen eigenen Vermögensaufbau und zum anderen möchte ich (dich) motivieren, inspirieren sowie informieren und ein kleines bisschen etwas zur finanziellen Bildung der Nation beitragen.
Aber kommen wir zum Kern zurück. Es ist geschehen, mein Excel-Sheet hat erstmals die 100.000 € angezeigt, ganz ganz knapp… aber immerhin.
Ich werde dazu in den nächsten Wochen nochmal einen gesonderten Artikel veröffentlichen, dennoch hierzu mal ein paar Eckdaten.
Was hat dazu beigetragen:
- Grundstein war eine sparsame Lebensweise seit meinen frühen 20igern (kein eigenes Auto, wohnen in weniger hippen Stadtvierteln, immer irgendwas gearbeitet, wenig Lifestyle-Konsum) … aber seit 2,5 Jahren Familie mit einem Kind!
- ich lebe seit 10 Jahren in einer ost-deutschen Landeshauptstadt mit erträglichen Mietpreisen
- ich hatte nach dem Studium keine Bafög-Schulden
- Das Vehikel zum Erreichen dieses ersten (für mich) großen Meilensteins war das regelmäßige Investieren, vor allem in Aktien und ETFs, ich habe allerdings erst im Dezember 2015 mein erstes Depot eröffnet
- Der Rendite-Turbo war meine Spekulationen mit Kryptowährungen, einmal habe ich im Boom von 2017 aus ca. 1.500€ mit Gewinnmitnahmen etwa 20.000€ (vor Steuern) herausgeholt, diesen Gewinn habe ich dann in ETFs investiert
- … und der erneute „kleine Hype“ im April 2019 hat mit mich dann mit meinen Restbeständen (vor allem Altcoins) wiederum über die 100.000 € Marke gebracht. Aktuell machen Kryptowährungen etwa 7-8% meines Portfolios aus
- Ich habe mich 2013 nebenberuflich selbstständig gemacht und konnte damit mein unterdurchschnittliches Einkommen wenigstens auf ein Mittelmaß bringen.
Was hat das Erreichen des Meilensteins hinausgezögert:
- Eigentlich wollte ich diesen Meilenstein noch vor meinem 30. Geburtstag erreichen, nun ist es beinahe ein Jahr später geworden
- ich war 2 Jahre bei der Bundeswehr und habe 5 Jahre studiert (Master-Abschluss) und war dementsprechend spät mit der formalen Ausbildung „fertig“
- ich habe zwischen 2011-2014 knapp 5.000$ mit CFD-Trading verzockt
- 7.000€ stecken als „totes Kapital“ in einer Crowdinvesting-Plattform, wie viel ich davon jemals wieder sehen werde ist fraglich (beim Nettovermögen ist diese Position mit einem Abschlag von 50% berücksichtigt)
- ich habe ein Privatdarlehen ohne Zinsen vergeben, knapp 4.000 € sind hier noch offen, auch hier ist es sehr fraglich ob ich diesen Betrag jemals komplett wiedersehen werde (auch mit 50% Abschlag im Nettovermögen berücksichtigt)
- … trotz nebenberuflicher Selbstständigkeit habe ich bisher nie mehr als 50.000 € (Brutto bzw. Gewinn vor Steuern) verdient… vor allem, weil ich viel ins Business reinvestiert habe
- die ersten Jahre (2015-2017) habe ich viel mit Einzelaktien oder Sektor-ETFs herumgedaddelt und damit viel Rendite verspielt
- ich halte ca. 10% Edelmetalle im Portfolio aber die sind eher eine Bremse als ein Turbo für den Wertzuwachs
In der Summe würde ich sagen, dass ich einige Fehler gemacht habe ABER bei den wesentlichen Aspekten für einen einigermaßen zügigen Vermögensaufbau habe ich wohl auch was richtig gemacht:
- immer sparsam gelebt,
- angefangen regelmäßig zu investieren
- und mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit auch an der Einkommensschraube gedreht!
Was die 100.000 € für mich bedeuten? Auf der einen Seite ist das wirklich nur eine Zahl und wenn wir mal ganz ehrlich sind dann ist diese Zahl noch viel zu klein, um auch nur im Ansatz daran zu denken von Kapitalerträgen leben zu können. Und das tue ich auch nicht! Das bisschen an Zinsen und Ausschüttungen reinvestiere ich natürlich sofort.
Auf der anderen Seite fühlt es sich schon gut an, weil Geld für mich vor allem Freiheit bedeutet. Ich fühle mich damit schon ein bisschen freier in meinen (Entscheidungs)Möglichkeiten. Es taugt auf jeden Fall als Fuck-You-Money! Bei meinen (unseren) Fixkosten könnte ich selbst bei totalem Einkommensverlust mehrere Jahre davon leben. Das fühlt sich definitiv gut an. Außerdem sehe ich mein Nettovermögen als Energiespeicher meiner erbrachten Mühen im Studium, Job und vor allem in der nebenberuflichen Selbstständigkeit und auch das fühlt sich gut an.

rich-bitch 💸: So Freunde, ich bin durch! Ihr findet mich am Pool … oder so | Photo by Allie Smith on Unsplash
Wie schon angedeutet, werde ich dazu aber mal meine Gedanken sortieren und einen separaten Blogbeitrag verfassen. Widmen wir uns nun wieder dem Depot-Update zu!
Die Depotumsätze im April 2019
Käufe und Verkäufe fanden keine statt. Aber mein S&P 500 ETF (WKN: A1JX53) hat +23,46 € ausgeschüttet. Wie heißt es so schön – Kleinvieh macht auch Mist.

Meine Depot-Umsätze im April 2019
Für alle die hier nicht regelmäßig lesen: Ich verfolge KEINE Dividenden-Strategie, sondern setze auf Wertzuwachs. Für mich haben Ausschüttungen nur eine psychologische Komponente, sie sind messbar, vergleichbar und sollen mich in langen Abwärts- bzw. Seitwärtsphasen motivieren weiter zu investieren. Die absolute Höhe ist dabei für mich weniger interessant. Mein Ziel ist es nicht von Dividenden zu leben.
Ich selbst investiere langfristig und passiv mit ETFs an der Börse. Aber ich habe auch ein kleines Zocker / Spaß-Depot. Hierfür habe ich mich nach längeren Recherche für TradeRepublik entschieden. Besonders begeistert bin ich von der intuitiven Trading-App und der Möglichkeit provisionsfrei mehr als 6.500 deutsche und internationale Aktien und über 500 ETFs zu handeln.
So einfach funktioniert es:
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Meine Depotperformance im April 2019
Ein Blick auf die Performance des Depots zeigt, dass auch der April wieder ein guter Börsenmonat war. Mein Depot konnte einen Wertzuwachs von +1.715 € verzeichnen. Das ist auf jeden Fall mega cool!
Wenig verwunderlich ist, dass die größte Position, mein MSCI World ETF (WKN: WKN: A0HGV0), auch mit +648,05 € den größten Wertzuwachs verzeichnen konnte. Bemerkenswert ist aber, dass die zuletzt schwächelnde Berkshire-Hathaway mit +429,86 € den zweitgrößten Zuwachs verzeichnete. Die rote Laterne geht an meine Xetra-Gold-Position.

Die Wertentwicklung meines Depots im April 2019
Der Blick auf den Chart zeigt eine astreine V-Formation – aber keine Ahnung was das zu bedeuten hat 😊
Beim Vergleich mit der Benchmark (33% S&P500, 33% EuroStoxx, 33% DAX) zeigt sich, dass die Goldposition eine Performance-Bremse darstellt. Eigentlich ist sie ja für den Wohlfühl-Faktor da, aber bei steigenden Märkten mag sich dieses Gefühl nicht so recht einstellen 🙄

Die Performance meines Depots seit Dezember 2015
Meine Asset-Allocation
Eines vorweg falls Du es noch nicht wusstest: Die Asset-Allokation ist die wichtigste Stellschraube für deinen Vermögensaufbau!
Meine SOLL-Aufteilung der verschiedenen Anlageklassen sieht wie folgt aus:

Asset-Allocation meines gesamten Portfolios
Diese setzt sich im Kern aus drei Teilen zusammen: Sicherheiten (30%) – Investitionen (60%) – Spekulationen (10%)
1 / Sicherheit: bzw. der sogenannte „risikoarme“ Anteil:
Dieser Anteil ist bei mir in der Summe 30% groß und besteht derzeit nur aus Tagesgeld und einem alten Prämiensparvertrag bei der Sparkasse. Sparvertrag und Tagesgeld machen 20% aus. Mittelfristig sind hier Festgeld oder Staatsanleihen eine Alternative, die an auch ein paar Zinsen abwerfen. 10% meines Portfolios besteht aus Edelmetallen, davon bei mir +90% Gold. Ich setze dabei vor allem auf Papiergold in Form einer Xetra-Gold Position im Depot. Man kann sich trefflich darüber streiten, wie sicher Gold & Co wirklich sind, auch bei dieser Frage gehe ich aktuell hart mit mir ins Gericht. Vermutlich werde ich diesen Anteil mittelfristig auf 5% verkleinern – aber mal schauen!
Finde die besten Konten für den risikoarmen Anteil deines Vermögens. Ich empfehle derzeit Tages- und Festgeldkonten.
2 / Investitionen: Mein Aktien- und ETF-Anteil
Mit 60% den größten Anteil macht mein Aktien- und ETF-Depot aus. Ich bin ein Sympathisant des sog. passiven Investierens. Ein agnostischer Ansatz, der auf regelmäßiges Investieren in breit gestreute (weltweite) ETFs setzt. Damit investiert man nicht in bestimmte Länder, Technologien oder Branchen, sondern partizipiert am gesamten Weltwirtschaftswachstum.
Finde das Depot, was man besten zu Dir passt, in meinem Depotvergleich (+ Video):
Die Aufteilung im Depot habe ich wie folgt organisiert.

Der aktuelle Stand der Aufteilung in meinem Depot (April 2019)
Hier gibt es verschiedene Ansätze. Ich orientiere mich grob am sog. Weltportfolio von Dr. Gerd Kommer. Habe noch einen Europa-ETF hinzugefügt und bin mit S&P 500 und Berkshire-Hathaway sehr USA-lastig investiert. Hier gibt es immer mehrere Perspektiven, zum einen sind die USA definitiv überrepräsentiert, da diese auch im MSCI WORLD ETF mit gut 50% vertreten sind, zum anderen sind das zumeist globale agierende Unternehmen, die einen Großteil ihres Umsatzes auch außerhalb der USA machen. Aber auch in diesem Punkt ist das letzte Wort noch nicht gesprochen
Ein weiteres Thema mit dem ich mich mal intensiver beschäftigen möchte ist das Währungsrisiko. Viele der ETFs notieren in USD, da verstehe ich vieles noch nicht und bin mir nicht so ganz sicher, ob das so clever ist oder welche Fallstricke es in diesem Zusammenhang gibt. Vielleicht kannst Du mir hier weiterhelfen? Ist das sog. „Währungsrisiko“ wirklich relevant für private ETF-Anleger?
3 / Spekulation: Das Risiko-Kapital
Mit 10% meines Vermögens spekuliere ich. Hier teile ich diesen Anteil auf viele kleine Projekte auf. Ich kann es einfach nicht lassen, ich habe definitiv ein Zocker-Gen. Ich spekuliere beispielsweise mit Kryptowährungen, P2P-Krediten und Crowdinvesting. Ich habe aber auch schon eine Menge Geld versenkt, z.B. mit Day-Trading und Investment-MLMs. Für mich ist das ein Kompromiss. 90% meines Kapitals lege ich souverän und strategisch an, mit zehn Prozent spekuliere ich, dabei versuche ich über eine breite Streuung das Risiko zu minimieren.
Außerdem habe ich auch beim Zocken zwei Grundsätze:
- Niemals mehr als einen vorher festgelegten Betrag in eine Zockerei zu stecken!
- Wenn möglich den Einsatz zügig entnehmen und dann nur noch mit den Gewinnen weiterzocken, aber hier dann auch regelmäßig Gewinne mitnehmen!
Zum zweiten Punkt: dieser Ansatz kostet definitiv Rendite – und zwar ordentlich. Aber man kann, sobald man den Einsatz entnommen hat sehr emotionslos und rational weiterzocken. So bin ich z.B. bei Kryptowährungen in der komfortablen Situation, dass mir alles egal ist. Ich habe meinen Schnapp schon gemacht. Den Einsatz habe ich bereits vervielfacht, entnommen und sogar schon brav versteuert. Jeder Anstieg, der jetzt noch kommen sollte ist ein Reingewinn und selbst wenn der Bitcoin jetzt über Nacht auf 0 geht – klar schade um das verbliebene Kapital – aber ich bin dicke im Plus.
Das Missverhältnis aus SOLL- und IST-Zustand
Wer aufmerksam die Diagramme betrachtet hat, dem fällt das Missverhältnis zwischen IST- und SOLL-Zustand auf. Meine größte Herausforderung besteht aktuell darin, dass ich über Zukäufe den Aktienanteil von 46% auf 60% steigere. Ich habe viel zu lang, etwa von 2015 – 2017, einfach so investiert, ohne mir die wirkliche Verteilung auf die einzelnen Anlageklassen bewusst zu machen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich damit einmal intensiv auseinander zu setzen. Gefühlt war alles so, wie ich es sein sollte, in der Realität habe ich bei den vielen einzelnen Zockereien den Überblick verloren und am Ende steckten gut 30% meines Kapitals in Spekulations-Assets. Upsi!
Wie war Dein Aktien-Monat?
Ich freue mich immer, wenn Du deine Performance, Strategie und Gedanken zum Investieren und dem Vermögensaufbau im Allgemeinen mit mir und anderen Lesern in den Kommentaren teilst. Also lass sehr gern einen Kommentar da oder schreibe mir eine Mail (die Adresse findest Du Impressum).
Warum ich am Kapitalmarkt investiere?
Mein Ziel ist mit 50 Jahren (in ca. 20 Jahren) die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Unabhängigkeit vor allem von dem Zwang für Geld arbeiten zu müssen und auf eine staatliche Altersversorgung angewiesen zu sein. Ich möchte in dem größtmöglichen Maße selbst über meine Zeit bestimmen können. Dafür stecke ich viel Zeit und Geld in Aufbau eines (nebenberuflichen) Online-Business. Parallel investiere ich die Überschüsse in Aktien und andere Wertanlagen. Ich möchte an der Produktivität und Wertschöpfung der Weltwirtschaft beteiligt sein und nach meinen Möglichkeiten davon profitieren.
⚠️ RISIKOHINWEIS UND DISCLAIMER:
Der Handel mit Finanzprodukten (z.B. Devisen, Differenzkontrakte, Aktien, ETFs, Optionen, Optionsscheine, Zertifikate oder Binäre Optionen usw.) ist mit einem hohen Risiko verbunden und daher nicht für sicherheitsbewusste Anleger geeignet. Begreifen Sie, dass sie stets eigenverantwortlich handeln, auch wenn Sie z.B. Copy-Trading oder Handelssignale nutzen, die Entscheidung liegt immer in Ihrer Verantwortung.
Berücksichtigen Sie stets ihre Ziele beim Investieren oder Spekulieren mit Finanzprodukten und überprüfen Sie diese mit Ihrer Risikobereitschaft, Ihren Fachkenntnissen und Erfahrungen auf diesem Gebiet, bevor Sie mit dem Börsen-Handel beginnen.
Lerne, wie Du mit System und Strategie ohne Startkapital und ohne eigene Webseite ein (Neben)Einkommen im Internet aufbauen kannst! Online Geld verdienen ist möglich – aber nur mit System.
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… oder lies Dir meinen ausführlichen Bericht dazu durch:
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Hi,
„Ein weiteres Thema mit dem ich mich mal intensiver beschäftigen möchte ist das Währungsrisiko. Viele der ETFs notieren in USD, da verstehe ich vieles noch nicht und bin mir nicht so ganz sicher, ob das so clever ist oder welche Fallstricke es in diesem Zusammenhang gibt.“
Naja, du erwirbst ja bspw. Mit dem MSCI World ETF auch deutsche Unternehmen, die in Euro gehandelt werden. Der ETF rechnet also diese Aktien in USD um, um den Nettoinventarwert zu berechnen (vermute ich zumindest.) Für den europäischen Anteil wäre also eine Währungsabsicherung kontraproduktiv, da die eigentliche Aktie bereits in Euro gehandelt wird.
Und für andere Unternehmen? Ein britisches Unternehmen, das in Pfund gehandelt wird, wird ja dann ebenfalls in USD umgerechnet und dann von dir beim Kauf / Verkauf des ETF indirekt in Euro. Du müsstest also das Währungsrisiko zum Pfund berücksichtigen und nicht zum Dollar.
Deswegen sollte es eigentlich ziemlich egal sein, in welcher Währung der ETF gelistet wird, die Währung der enthaltenen Assets ist das interessante. Und ob man sich dagegen absichern kann oder will, wage ich zu bezweifeln… die währungsschwankungen verändern ja auch schon den Gewinn eines Unternehmens (die meistens eben international aufgestellt sind) und damit schon den Preis der entsprechenden Aktie (aufgrund der veränderten Erwartungen), bevor da irgendwelche Währungen für den ETF umgerechnet werden.
Folglich hat auch ein DAX-ETF ein Währungsrisiko, da die Unternehmen bereits einem Währungsrisiko ausgesetzt sind.
Ich würde das alles daher einfach ignorieren bzw. Mache ich auch exakt das.
Allerdings habe ich auch Europa mit einem zusätzlichen ETF übergewichtet, weil mir die USA einfach zu dominant im MSCI World sind. Hat mich im Moment definitiv Rendite gekostet, aber ich fühle mich damit einfach wohler.
Hallo Matthias, danke für dein ausführliches Feedback. Ich habe mir gestern dazu mal den Beitrag von Dr. Gerd Kommer angeschaut und er bestätigt deine Argumentation, danke für den Impuls!
Ja die Wunsch dem MSCI World eine „Wohlfühl-Dosis“ hinzufügen, kann ich gut verstehen. Aber meine Asset-Allokation ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Viel Erfolg für Deine Investments!
Hallo Johannes,
sehr spannend, was du da schreibst. Mit deinen Fortschritten erreichst du dein Ziel doch mit Sicherheit.
Gibt es einen bestimmten Grund, warum du nicht in Immobilien investierst? Nicht passiv genug?
Liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa,
vielen Dank für Dein Feedback und deinen Kommentar, so habe ich auch mal deinen spannenden Blog entdeckt, werde mich dort mal einlesen.
Zu Deiner Frage: Immobilien sind in den nächsten fünf Jahren geplant. Aktuell spare ich Eigenkapital an und fange parallel an mich mit diesem Thema intensiver zu beschäftigen. Immobilien gehören für mich definitiv in mein Portfolio, aber ob als direktes Investment oder über ETFs, REITs, Fonds etc… weiß ich noch nicht hunderprozentig.
Beste Grüße, Johannes
Glückwunsch zu deinem Meilenstein, Johannes!
Und danke für dein Einblick 🙂
Viele Grüße, Daniel.
Lieber Daniel, besten Dank!
Beste Grüße, Johannes