Liebe Leserin, lieber Leser,
mit dem aktuellen Artikel möchte ich Dich bezüglich der Entwicklung meines langfristigen Aktien/ETF-Depots auf dem Laufenden halten. Wie gehabt gebe ich Dir einen transparenten Einblick in die Positionen, Größen und Kennzahlen meines Depots inkl. der gesamten Asset-Allocation. Wie immer gilt: Ich freue mich über euer Feedback und eure Anmerkungen und Kommentare.

Einblicke in mein Aktien-Depot im Oktober 2019 | © peterschreiber.media – stock.adobe.com
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Mein Aktien-/ETF-Depot im Oktober 2019
Kaufe und Verkäufe haben im auch Okotber keine stattgefunden. Schauen wir also direkt auf die Performance. Meine Beyond Meat Aktien haben mir komplett die Monatsbilanz verhagelt. Den Buchverlust des veganen Fleischersatzes von 232 € konnten selbst die gut gelaufenen ETFs nicht ausgleichen. Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe. Aber ich lebe selbst seit gut 6 Jahren vegan und halte die Beyond Meat allein aus Solidarität zum Veganismus. Ich bin mir absolut bewusst, dass das Zockerei ist. Eigentlich machen die Aktien auch < 1% meines Gesamtvermögens aus, aber der rapide Kursverlust macht sich dann eben doch im Aktiendepot bemerkbar. Insgesamt fällt der Buchverlust von 250 € natürlich kaum ins Gewicht.
Hast Du auch Beyond Meat Aktien? Wie stehst Du zu diesem Thema?
Ansonsten war es ein turbulenter Börsenmonat mit positivem Ausgang. Am besten lief der MSCI Emerging Markets ETF (WKN: A0HGWC) mit einem Wertzuwachs von immerhin 83,63 €. Unterm Strich steht aber ein Buchverlust von 78,72 €.

So hat sich mein Depot im Oktober 2019 entwickelt
Schauen wir auf den Depotchart, dann zeichnet sich das (bisher) hervorragende Börsenjahr 2019 deutlich ab. Gut 20-Prozentpunkte hat mein Depot allein in den letzten 10 Monaten zugelegt. Zum Vergleich: Die Gesamtperformance liegt etwa 5 Prozentpunkte unter der fiktiven Benchmark (33% S&P500, 33% EuroStoxx, 33% DAX).

Chart meines Depots seit Depotauflage (Dezember 2015)
Ich selbst investiere langfristig und passiv mit ETFs an der Börse. Aber ich habe auch ein kleines Zocker / Spaß-Depot. Hierfür habe ich mich nach längeren Recherche für TradeRepublik entschieden. Besonders begeistert bin ich von der intuitiven Trading-App und der Möglichkeit provisionsfrei mehr als 6.500 deutsche und internationale Aktien und über 500 ETFs zu handeln.
So einfach funktioniert es:
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Meine Stammleser*innen kennen das Prozedere. Nach dem Blick ins Depot, folgt der Blick auf die Asset-Allokation. Es ist mehrfach wissenschaftlich bestätigt, dass die Asset-Allokation der wichtigste Parameter für eine nachhaltige Rendite bei der langfristigen Kapitalanlage darstellt.
Und genau das ist auch die Botschaft, die ich Dir mitgeben möchte. Versuche deine Finanzen ganzheitlich zu betrachten und rational zu streuen. Das ist im Detail einfacher gesagt als getan, aber ich versuche hier am eigenen (derzeit noch negativen) Beispiel zu zeigen, wo die Fallstricke lauern aber auch wo das Potential liegt.
Das große Problem bei meiner Kapitalanlage ist, dass immer noch 19% dem sog. Risiko-Investment (Crowdinvesting, P2P und Kryptowährungen) zuzuordnen ist. Der Soll-Wert liegt bei 10% und selbst das ist vermutlich langfristig zu viel. Auch der risikoarme Anteil im Depot ist deutlich zu groß, das ist aber derzeit durchaus beabsichtigt, da ich temporär meine Rücklagen ausgebaut habe, um der besonderen beruflichen Situation (Gründung einer GmbH) Rechnung zu tragen.

Aktuelle Bestandsaufnahme der Asset Allocation meiner Kapitalanlagen im Oktober 2019
Der Blick ins Depot zeigt, dass hier IST- und SOLL-Zustand eine große Übereinstimmung zeigen, was auf das halbjährige Rebalancing zurückzuführen ist.

Aktuelle Verteilung der Anteile im Aktiendepot
Ein relativ neues Diagramm, was auch interessante Verwerfungen zeigt, ist die Verteilung des Kapitals auf die verschiedenen Konten und „Zuständigkeiten“. Denn mit der Gründung der GmbH ist das Geld (noch) nicht weg, sondern eben „nur woanders“ wie man so schön sagt und nimmt mit 15% dennoch (oder gerade deshalb) einen relevanten Anteil ein. Fast doppelt so viel, wie der private finanzielle Puffer. Und ja Du hast richtig es richtig gesehen, der Cashbestand im Einzelunternehmen ist zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme für den Blogartikel sogar negativ, d.h. ich bin „dezent“ im Dispokredit. Die Anteilseigner der smarten N26 Bank wird das vermutlich freuen 😊

Verteilung des Kapitals auf die verschiedenen „Konten“ und „Zuständigkeiten“
Fazit
100% pflanzlicher Fleischersatz grillt mein ETF Depot, also im Westen nichts Neues – oder?! Und wie war dein letzter Börsenmonat so? Welche Strategie verfolgst Du und wie zufrieden bist Du mit deiner Performance?
Risikohinweis und Disclaimer:
Der Handel mit Finanzprodukten (z.B. Devisen, Differenzkontrakte, Aktien, ETFs, Optionen, Optionsscheine, Zertifikate oder Binäre Optionen usw.) ist mit einem hohen Risiko verbunden und daher nicht für sicherheitsbewusste Anleger geeignet. Begreifen Sie, dass sie stets eigenverantwortlich handeln, auch wenn Sie z.B. Copy-Trading oder Handelssignale nutzen, die Entscheidung liegt immer in Ihrer Verantwortung.
Berücksichtigen Sie stets ihre Ziele beim Investieren oder Spekulieren mit Finanzprodukten und überprüfen Sie diese mit Ihrer Risikobereitschaft, Ihren Fachkenntnissen und Erfahrungen auf diesem Gebiet, bevor Sie mit dem Börsen-Handel beginnen.

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Schöne Statistiken!
Die Benchmark finde ich aber nicht ganz passend. Für den großen US-Anteil in deinem Depot sollte das auch in die Benchmark einfließen. Ich denke, einfach nur der MSCI World ist da passender. 33 % DAX und 33 % Europa finde ich da viel zu hoch im Vergleich.
Hi Nik,
danke für dein Feedback. Du hast absolut Recht, die Benchmark ist nicht gerade ideal (im Sinne der Vergleichbarkeit). Aber leider gibt mir mein Broker nur sehr sehr begrenzte Möglichkeiten die Benchmark zu konfigurieren, die Auswahl MSCI World ist leider nicht möglich.
Ich freue mich aber sehr, dass Du Dich inhaltlich mit meinem Beitrag auseinandergesetzt hast.
Mit besten Grüßen
Johannes
Beyond Meat hatte ich im Mai gekauft und im Juli wieder verkauft .. reiner Zock und totale Glückssache .. damals wegen dem Hype (Lidl und Aldi)
Werde sie aber nicht wieder kaufen da für mich kein Burggraben erkennbar.
Hey Matthias,
meinen Glückwunsch zu deinem guten Trade! Ich habe auch bei einem Plus von ca. 50% einen Teil der Anteile verkauft und so das Risiko sehr stark minimiert, den Rest behalte ich einfach aus Solidarität zum Veganismus 🙂 im Depot. Vermutlich wird es eine Depot-Leiche, aber immerhin eine vegane Leiche 😀
Mit besten Grüßen
Johannes
Kann mich Matthias nur anschliessen!
Für 57 € gekauft, für 151 € verkauft. Kein Burggraben; Nestlé und Thyson Foods werden die platt walzen. Die Gewinne dann direkt in Imperial Brands investiert (obwohl ich Nichtraucher bin). Ich sollte wirklich mal an meinen Charakterfähigkeiten arbeiten :-).
Haha, naja Hauptsache die Rendite stimmt. Ebenfalls Glückwunsch zu diesem guten Trade 🙂 Ich bin eben befangen als Veganer 😀