Die Vor- und Nachteile einer (engen) Nische im Online-Business

Wenn Du mit dem Gedanken spielst ein eigenes Online-Business zu starten, dann stehst Du sicherlich vor einem Berg von Fragen und Problemen. Mit diesem Artikel möchte ich einen Fragenkomplex, nämlich den nach der (Breite der) Zielgruppe behandeln und Dich damit inspirieren und Dir im besten Fall bei deiner Entscheidung behilflich sein. Die Motivation für diesen Artikel schöpfe ich aus den vielen verschiedenen, meiner Meinung nach, etwas einseitigen Argumentationen vieler Online-Marketer bezogen auf dieses Thema. Das Thema Nischenseiten erfährt gerade einen großen Trend, ja fast schon Hype, in der Online-Marketing-Szene. Einhergehend mit dem enormen Aufschwung des Themas gibt es viele Lobpreisungen. Mir fehlt dabei oftmals die Betrachtung der Nachteile, die mit diesem Ansatz einhergehen. Deshalb dieser Artikel, soviel also zu meiner Motivation.

Ich möchte also die Frage klären, inwieweit es überhaupt sinnvoll ist, sich auf eine bestimmte möglichst enge Nische mit wenig Konkurrenz zu fokussieren. Im Vordergrund stehen dabei die Vor- und Nachteile dieses Ansatzes.

Dabei möchte ich anhand des Themengebiets „Geld verdienen im Internet“ meine Überlegungen darstellen, als Beispiel wird der Aufbau eines Webblogs herangezogen. Wobei diese Gedanken auch auf ähnlich geartete Businessmodelle (z.B. YouTube-Kanal, Podcast, E-Book) anwendbar und vor allem auch mit diesen kombinierbar sind.


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Welche Zielgruppe hat mein Business?

Bei der Kunden- / Nutzeranalyse können, meiner (unkonventionellen) Meinung nach, drei verschiedene Arten von Zielgruppen unterschieden werden. Damit verknüpft ist die Frage, welches Thema möchte ich behandeln bzw. abdecken?

[1] Das Allerweltsthema

Bei diesem Ansatz wird ein relativ breites Themenspektrum gewählt. In unserem Beispiel „Geld verdienen im Internet“ heißt das, dass wir einen Blog in einem Themengebiet mit sehr viel Konkurrenz und einer Vielzahl von Unterthemen (Nischen) etablieren müssen, um (finanziell) erfolgreich zu sein. Der Nachteil ist also vor allem die enorme Konkurrenz. Dagegen steht das enorme Potential aufgrund der sehr großen Zielgruppe. Mit der Größe einer Nische geht auch fast unendliches Wachstumspotential einher.

[2] Die spezielle Nischenseite

Dieser komplett gegensätzliche Ansatz zum ersten Themenspektrum zeichnet sich dadurch aus, dass man sich ausschließlich auf ein ganz bestimmtes Unterthema konzentriert. In unserem Fall könnte man einen Blog mit dem Thema „Geld verdienen mit Ebay“ als Beispiel benennen. Dabei handelt es sich um ein ganz spezielles sehr begrenztes Thema. Das hat den Vorteil, dass man einer weniger angespannten Konkurrenzsituation ausgesetzt ist und so i.d.R. schneller erste Erfolge verzeichnen kann. Gleichzeitig ist aber auch das „Entwicklungspotential nach oben“ eingeschränkt, dazu aber später mehr.

[3] Das neue Thema

Neben diesen zwei bekannten Unterscheidungen gibt es auch noch eine dritte Kategorie, die weitaus weniger Leute auf dem Schirm haben – das neue „Trendthema“. Dahinter steckt der Ansatz, dass man sich seine Zielgruppe quasi selbst schafft, indem man etwas vollkommen Neues schafft. Im Fall eines Blogs, sich also auf ein möglichst ganz frisches noch entstehendes Trendthema konzentriert. Das enorme Potential dieses Ansatzes liegt auf der Hand, allerdings ist es weitaus weniger steuerbar aufgrund der fehlenden Bestandsdaten. Aber ein interessanter Ansatz, den man stets im Hinterkopf haben sollte, ist es allemal.

Nach dieser kleinen Einführung in die Thematik anhand der drei verschiedenen Zielgruppengrößen bzw. den damit in wechselseitiger Beziehung stehenden Themengebieten möchte ich nun aufzeigen, warum eine enge Nische durchaus auch Risiken birgt. Dabei geht es mir vor allem um die Relativierung der vielfach verbreiteten Meinung und Aussage, dass man sein eigenes Online-Business möglichst „spitz“ aufstellen sollte. Eine Aussage, die ich nicht als grundsätzlich falsch betrachte, aber in der ich durchaus auch Risiko sehe, welches nur sehr selten kommuniziert wird.

Der Vollständigkeit halber sollten wir uns aber zuerst noch einmal die Vorteile dieses Ansatzes vergegenwärtigen.


Warum es auch Nachteile hat, wenn Du Dein Business zu spitz aufstellst?

Die Vorteile einer engen Nische

Der größte Vorteil dieses Ansatzes ist, dass ich es eine hohe Wahrscheinlichkeit für erste kleinere Erfolge gibt. Das ist vor allem für Anfänger auf diesem Gebiet ein nicht zu verachtendes Argument. Außerdem ist ein enges Thema auch schneller und leichter zu automatisieren, als ein großes E-Business. Die einfachere Automatisierung ist für mich das wichtigste Argument für eine enge Nische. Die Vorteile einer engen Nische können also folgendermaßen zusammengefasst werden:

  • es treten schneller Erfolge ein
  • die Automatisierung ins weniger aufwendig und schneller umsetzbar
Die Nachteile einer zu spitzen Nischenseite

Der größte Nachteil einer kleinen Nische ist das fehlende Wachstumspotential gegenüber einem großen Thema. Das schmälert in meinen Augen den Effekt, der schneller eintretenden Erfolgserlebnisse. Denn was nutzen mir erste kleine Erfolge, wenn der große Erfolg, gemessen am eingesetzten Aufwand, ausbleibt. Beim Aufbau eines passiven Einkommens ist die Langfristigkeit und das Wachstumspotential entscheidend. Langfristig erfolgreich kann auch eine enge Nische sein, aber Möglichkeiten eines größeren Wachstums sind in der Regel nicht gegeben. Genau hier liegt auch die große Gefahr. Ein Internet-Blog bedeutet in der Anfangszeit immer viel Arbeit, egal ob es eine große oder eine kleine Nische ist. Ich bin mir nur eben gerade in diesem Zusammenhang immer nicht ganz sicher, ob es nicht sinnvoller ist, gemessen am Anfangsaufwand, gleich ein Thema zu behandeln welches so groß ist, dass sich der Anfangsaufwand und die Produktion von regelmäßigem Output auch langfristig, durch stetig leicht steigende Umsätze auszahlen. Gerade weil ein passives Einkommen ein Marathon und kein Sprint ist und man erst spät die Früchte seiner Arbeit ernten kann.

Die Nachteile einer zu engen Nische lassen sich also folgendermaßen zusammenfassen:

  • wenig Wachstumspotential
  • mittelfristig setzt eine Stagnation ein

Was nun?

Wie gesagt, ich möchte spätestens an dieser Stelle noch einmal betonen, dass eine Nische generell ,aber auch eine sehr enge Nische, ein sehr viel versprechender Ansatz sein kann. Allerdings muss man sich schon am Anfang der Nachteile bewusst sein und diese mit seinen langfristigen Zielen abgleichen. Wenn Du z.B. ein kleines möglichst automatisiertes passives Einkommen (100-150€/Monat) aufbauen möchtest, dann solltest Du Dir eine sehr enge Nische suchen und Dich dort entsprechend positionieren. Möchtest Du aber aus einem einzelnen Projekt mehr herausholen, dann solltest Du diesen Ansatz eher nicht wählen.


💡 Mein Tipp

Ich habe für mich diese Fragestellung so gelöst, dass ich versuche einen Ansatz zu finden, der die Vorteile einer größeren und einer sehr engen Nische vereint. Wenn man sich in einer engen Nische positioniert, die die Möglichkeit der Themenerweiterung zulässt, so ist damit auch die Möglichkeit für eine langfristige Weiterentwicklung gegeben. Also „klein anfangen“, aber schon zum Beginn „groß denken“!

Wie siehst Du das, bist Du in einer sehr engen oder in einem breiten Thema positioniert? Ich freue mich auf dein Kommentar



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Dr. Johannes Christoph
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4 Gedanken zu „Die Vor- und Nachteile einer (engen) Nische im Online-Business“

  1. Hallo,
    sehe das wie du.

    Bei einer klassischen Nischenseite (Produkte, Probleme) kann man ruhig einen engen Themenbereich wählen. Die Domain schränkt hier meist schon ein.
    Möchte man einen Blog in einer Nische aufbauen, sollte man am besten einen eigenen Namen „erfinden“ und mit einem Kernthema anfangen. Das kann man dann ja beliebig „erweitern“.

    Schöne Grüße,
    Christof

  2. Ich sehe das ähnlich. Der „Markteintritt“ ist mit Besser „Spitz als Breit“ deutlich einfacher deshalb tendiere ich selbst auch zu sehr eng gefassten Nischen. Hier kann man schneller gute Resultate erzielen und die Seite monetarisieren. Natürlich winkt da nicht das große Geld, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist 😉

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