In dem vierten Teil der (Gast)Artikelserie befassen wir uns heute mit dem Start in dein Network Marketing Geschäft. Nachdem wir schon die Unterschiede zum Schneeballsystem, die Provisionen und wo das Geld herkommt geklärt haben, geht es nun um die ersten 3 Schritte im Direktvertrieb. Diese sind unabhängig davon in welchem Network du arbeiten möchtest und was du dort vertreibst. Dein Sponsor wird dir diese Schritte nahelegen, damit du möglichst schnell ins Geld verdienen kommst.
Das Video zum Thema:
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1 / Die Bedeutung der Namensliste
Network Marketing lebt von Beziehungen, weshalb es nicht selten als „Beziehungsgeschäft“ betitelt wird. Der wichtigste Schritt nachdem du gesponsert wurdest ist deshalb eine Namensliste zu erstellen. Das gelingt dir am einfachsten wenn du dein Handy zur Hand nimmst und deine Kontaktliste durchgehst. Dazu schreibst du auf ein Blatt Papier oder in einer Excel-Tabelle folgende Punkte auf:
- Name
- Ggf. Anschrift/Wohnort
- Telefonnummer
- Positive Eigenschaft
Eine Tabelle mit vier Spalten hilft dir dann dabei alles übersichtlich festzuhalten. Die Telefonnummer ist für den schnellen Kontakt sehr wichtig, falls du diese Person nicht regelmäßig triffst. Die positive Eigenschaft muss nicht zwingend ausgefüllt werden, aber sie dient dir als Aufhänger warum du anrufst bzw. den Kontakt suchst. Und wer kommt alles auf die Liste? Beispiele:
- Vater/Mutter/Bruder/Schwester/Onkel/Tante etc. (die Familie)
- Beste Freunde & Bekannte
- Dienstleister wie Postbote, Bäcker, Fleischer
- Freunde aus sozialen Netzwerken
- Brieffreunde & Urlaubsbekanntschaften
Wichtig: Erstelle die Namensliste unvoreingenommen! Auch wenn dir kein positiver Grund einfällt, so notiere dir diese Person trotzdem. Ich war schon manches Mal überrascht wer sich für Network Marketing interessiert und wer nicht. Jene die von Berufswegen perfekt geeignet scheinen, sind es in Wirklichkeit nicht immer.
Dein Sponsor wird dir nun dabei helfen mit dieser Namensliste zu arbeiten. Und sollten es vorerst nur 5 oder 10 Kontakte sein, die Liste wächst mit der Zeit. Freunde und Familie lassen sich meist ohne Hemmungen auf das Geschäft ansprechen. Aber nur weil sie eine enge Beziehung mit dir pflegen, heißt es nicht, dass sie auch bei dir einsteigen werden. Außerdem sagt nicht jeder gleich zu. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, wie es so schön heißt.
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2 / Wissen über Produkte aneignen
Parallel zur Namensliste empfehle ich dir dich mit den Produkten deines Network Marketing Unternehmens anzufreunden. Wenn mehrere Fachbereiche wie bspw. Schönheit, Gesundheit, Technik etc. angeboten werden, dann spezialisiere dich zunächst auf eine Sparte davon. Beginne mit jener die dich am meisten interessiert.
Warum? Ein guter Verkäufer identifiziert sich mit seinen Produkten. Er nutzt sie für seinen Eigenbedarf und ist begeistert davon. Das spüren potentielle Kunden und später erfahren sie dann noch mehr über die anderen Bereiche. Eine sportliche Frau mit Interesse an Nahrungsergänzungen will vermutlich auch Kosmetik beziehen, aber einen Schritt nach dem anderen. (Stichwort: Cross-Selling)
Also lerne die Produkte in allen Facetten kennen. Was macht sie so besonders und warum sollte man sie ausgerechnet bei dir kaufen? Die persönliche Beratung wird wieder öfter in Anspruch genommen. Kaufmännisches Personal in den Discountern und Drogerien macht ihren Job oftmals nur des Geldes wegen. Sie wissen sehr wenig über die Produkte ihres Arbeitgebers. Doch gerade bei Themen wie Gesundheit, Körperpflege und Kosmetik sollte eben dieses Produktwissen samt Beratungskompetenz vorhanden sein.
Aus einer guten Beratung entsteht ein zufriedener Kunde und das steigert die Chance auf eine Empfehlung bei dessen Freunden.
3 / Das Marketingkonzept lernen
Der dritte Schritt besteht darin das Marketingkonzept zu lernen. Ich habe anfangs den Fehler gemacht und alles mathematisch bis ins letzte Detail erklärt. Es genügt ein paar Zahlen bei verschiedenen Bonusstufen zu nennen, um die Möglichkeiten des Verdienstes aufzuzeigen.
Viel wichtiger ist jedoch das Netzwerk zu zeigen und wie man an den Umsätzen mitverdient. In einem legitimen Network Marketing Unternehmen wird nach Leistung und Umsatzdifferenz bezahlt. Dazu ein fiktives Beispiel:
Du hast schon drei Geschäftspartner gesponsert und diese haben in einem Monat für jeweils 200 Euro Umsatz gesorgt. Sie erhalten darauf 3% Provision, also jeweils 6 Euro. Du selbst hast ebenfalls 200 Euro Umsatz generiert, sodass es insgesamt 800 Euro in deinem Netzwerk sind. Du erhältst damit 9% auf alles, das bedeutet 72 Euro. Davon werden noch 3 x 6 Euro deiner Partner abgezogen. Es verbleiben 54 Euro für dich. Das versteht man unter fairer Bezahlung und passivem Einkommen. Sollte sich der Verdienst in deinem Network nicht so transparent berechnen lassen, dann wäre ich vorsichtig.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein sehr aktiver Geschäftspartner auch mehr als du verdienen kann. Demnach würde keine Umsatzdifferenz mehr entstehen und keine Provision für dich gezahlt werden. Doch ab einem gewissen Volumen greifen dann weitere Verdienstmöglichkeiten. In bestimmten Networks existieren 10 und mehr Einkommensquellen. Sei es durch den Verkauf von Produkten, deiner Provision, der Umsatzdifferenz durch Geschäftspartner und noch einige mehr.
Wenn du jemanden den Marketingplan zum ersten Mal zeigst, dann genügt es ihm die ersten drei Möglichkeiten zu erklären und auf weitere Verdienstoptionen hinzuweisen. Überschütten niemanden mit zu vielen Zahlen oder Fakten. Halte das Konzept schmal um neugierig zu machen und beantworten dafür lieber viel mehr Fragen. Wenn wirkliches Interesse besteht, werdet ihr euch noch öfter treffen und alle Details schrittweise erörtern können.
In diesem Video spreche ich (Johannes) über meine Erfahrungen im Network-Marketing:
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Mehr InformationenÜber den Gastautor
Ich heiße Marvin Gerste und bin seit mehr als 8 Jahren mit einem Network Marketing Unternehmen tätig. Meine Schwerpunkte liegen im Gesundheitsbereich sowie der Schulung von Personen in Sachen sponsern und Marketing. Ich besitze mittlerweile mehrere finanzielle Standbeine und teile mein Wissen sehr gern mit anderen Menschen. Dafür habe ich meinen YouTube-Kanal PGB Movement sowie einen Newsletter mit ein bis zwei Mails die Woche eingerichtet.
Weitere Beiträge dieser (Gast)Artikelserie:
- [1] Schneeballsystem vs. Network-Marketing
- [2] Wo kommt beim Network-Marketing das Geld her?
- [3] So verdienst Du Dein Geld im Network-Marketing
- [5] Häufige Fragen zum Network Marketing
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