Im ersten Gastartikel dieser Serie habe ich das Schneeballsystem mit Network Marketing verglichen. Heute geht es einen Schritt weiter und zwar: Wo kommt das Geld her?
Network Marketing wird gern mit dem Argument angepriesen, dass man viel Geld einsparen und zusätzliches verdienen kann. Einfach mit dem Verkauf von Produkten und den gesponserten Personen, sofern diese ebenfalls etwas bestellen, also für Umsatz sorgen. Ja sogar die Kunden eines Geschäftspartners erhalten in der Regel bessere Qualität zu einem besseren Preis. (im Vergleich zu Discounter-Produkten) Wie kann es aber sein, dass unterm Strich Hersteller, Geschäftspartner und Kunden davon profitieren? Da muss doch jemand über den Tisch gezogen werden. Das klingt doch ziemlich nach Betrug oder?
Video-Ergänzung:
In diesem Video spreche ich (Johannes) über meine Erfahrungen im Network-Marketing:
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Inhalt des Artikels
Klassischer Handelsweg vs. Direktvertrieb
Blicken wir hundert Jahre in unserer Geschichte zurück, so haben wir unsere Kartoffeln, das Brot etc. bei unserem Bauern bzw. Bäcker um die Ecke bezogen. Heute machen diese Produkte eine kleine Weltreise bevor wir sie im Kühlschrank lagern können. Die Struktur von der Produktion, über den Transport, bis hin zum Discounter ist ziemlich komplex geworden. Blöd ist dabei nur, dass wir als Konsumenten dafür kräftig drauf zahlen müssen. Aber die Mehrheit weiß es einfach noch nicht besser.
Wie viele Stationen durchläuft ein Produkt im Normalfall und wer will alles daran mitverdienen? Wir haben am Anfang den Hersteller, der sein Produkt an den Großhändler verkauft. Dieser bringt es in den Einzelhandel, wobei vermutlich noch ein Zwischenhändler eingeschaltet ist. Zwischen jedem Lager erfolgt der Transport und am Ende wird uns das Produkt XY noch in der Werbung schmackhaft gemacht. Jeder der hier involviert ist, will natürlich seinen Anteil als Aufwandsentschädigung haben, plus seinen kalkulierten Gewinn. Wir als Verbraucher sehen aber nur den einen Preis vom Produkt, der sich aus vielen kleinen Beträgen zusammensetzt. Das ist der klassische Handelsweg so wie wir ihn heute kennen.
Wir haben es uns also unnötig kompliziert gemacht und genau da setzt Network Marketing an. Es wird nicht umsonst auch als Direktvertrieb bezeichnet, denn der gesamte Zwischenhandel wird ausgeschaltet. Der Hersteller beliefert direkt den Geschäftspartner, welcher die Produkte zum Eigenbedarf nutzen oder weiter verkaufen kann. Es werden dabei schätzungsweise ca. 70% der Kosten eingespart. Der Großteil des Preises den wir im Discounter sehen und bezahlen, beinhaltet also Transportkosten, Zwischenhändler und Werbung. Das Produkt selbst ist gar nicht so viel wert.
Im Umkehrschluss bedeutet Network Marketing für mich: Bessere Produkte zu einem Top Preis-Leistungs-Verhältnis. Natürlich hängt dies auch vom Hersteller ab, da manche dennoch sehr billige Waren anbieten. Aber das sind dann die Eintagsfliegen von denen wir in ein paar Jahren nichts mehr hören oder lesen werden.
Den Vergleich zwischen dem klassischen Handelsweg und dem Direktvertrieb habe ich hier in einem Video zusammengefasst:
Geld sparen und verdienen mit Network Marketing
Ich betone es immer wieder, dass wir alle viel Geld sparen und besser Produkte beziehen könnten, würden alle im Direktvertrieb bestellen. Bei seriösen Unternehmen muss niemand etwas verkaufen oder jeden Monat für Umsatz sorgen. (Derartige Konzepte bestehen leider auch) Vorrangig geht es dabei um die zwei großen Wachstumsmärkte Schönheit und Gesundheit. Manche Network Firmen vertreiben auch Reinigungsmittel oder bieten Dienstleistungen an.
Und die Konzepte funktionieren selbst dann, wenn jeder nur seinen Eigenbedarf abdeckt. Ich kann daher nur jedem raten sich eingehend mit den Möglichkeiten des Network Marketings zu beschäftigen. Der eine oder andere entwickelt sich erst später zum Verkäufer bzw. Sponsor von neuen Geschäftspartnern. Aber bis dahin soll er die Ersparnis mitnehmen und gleichzeitig hochwertigere Produkte konsumieren.
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Network Marketing löst klassischen Handel ab
Ich lese dann und wann von den Entwicklungen in der gesamten Branche Network Marketing. Besonders interessant finde ich dabei die wachsenden Marktanteile. In Deutschland kräht es der Hahn schon seit mehreren Jahrzehnten, aber der Deutsche setzt sich nur selten nachhaltig in Bewegung für sein eigenes Geschäft. Da verwundert es nicht, dass wir hier erst bei ein bis zwei Prozent Marktanteil liegen. In Russland oder der Türkei existiert der Direktvertrieb noch nicht so lange, aber dafür wurde das Potential wesentlich schneller erkannt.
Dennoch wachsen fast alle Märkte, mal schnell und mal langsamer. Der Trend geht also zu den Ursprüngen zurück. Nun müssen wir heute nicht mehr den Wochenmarkt besuchen, sondern können weltweit Produkte direkt vom Hersteller beziehen. Davon profitieren alle, bis auf den klassischen Handel. Immer mehr Unternehmen produzieren und vertreiben selbst, ohne Umwege zum Kunden bzw. Geschäftspartner. Von dem frei gewordenen Geld erhalten die aktiven Geschäftspartner ihre Provisionen, während der Kunde meist auch noch spart. Dieses neue/alte Konzept verändert derzeit alles.
Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass in 20-30 Jahren fast alle erwachsenen Personen bei mindestens einem Network angemeldet sind, weil sie dadurch Geld sparen und bessere Qualität erhalten. Und dagegen spricht doch nun wirklich nichts oder?
💡 Lese-Tipp: Meine ehrliche Network-Marketing Bilanz
Über den Gastautor
Mein Name ist Marvin Gerste und ich bin Blogger, Network Marketer und YouTuber. Seit mehr als acht Jahren kenne ich nun Network Marketing. Auch wenn meine Entscheidung schnell auf eine für mich passende Firma gefallen war, so interessiere ich mich auch heute noch für viele Konzepte. Was macht sie besonders und wo existieren Schwachstellen. Mit meiner täglichen Arbeit versuche ich Menschen in gesundheitlicher, finanzieller und/oder mentaler Hinsicht zu helfen. Wenn du dich für mehr Inhalte von mir interessierst, kannst du meinen Blog besuchen und meinen Newsletter abonnieren. Vielen Dank und eine schöne Zeit.
weitere Beiträge der (Gast)Artikelserie:
- 1 / Schneeballsystem vs. Network Marketing
- 3 / So verdienst DU Geld im Network Marketing
- 4 / So beginnst Du richtig mit Network Marketing (in 3 Schritten)
- 5 / Häufige Fragen zum Network Marketing
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Hallo Marvin auch ich bin im Internet teilweise beruflich unterwegs. Der Direktvertrieb ist nicht so mein persönliches Ding und die wirkliche Ersparnis hält sich auch in grenzen. denn meist vertreiben die Herrschaften dinge die man so im Handel erst garnicht bekommt. Ich selbst habe bei einigen echten Direktvertrieben gearbeitet und kann dir sagen das es meistens Produkte sind die es so im laden niemals überleben würden. Egal ob Vorwerk mit dem Raumhygiene – Programm oder RudH mit den Matratzen und Küchenmaschinen.
Ja der Direktvertrieb bringt auch viele Vorteile dadurch denn es man hat etwas das man so nicht oder nur sehr schwer kaufen kann. Ich persönlich habe mit im direktvertrieb für eine variante entschieden die etwas hat das jeder Unternehmen brauchen kann und es hier in meinen 4 lieblingsvarianten gibt. Ich habe es nun schon soweit das mein Team mich mit Terminen so eindeckt das ich selbst nichtmehr Kunden finden muss und möchte. denn jeder meiner Teampartner hat lediglich 5 Kunden oder Partner. Und alles sind von dem Produkt so begeistert das sie es sich immer und immer wieder kaufen denn es hält nur etwas über 1 1/2 jahre. Der große vorteil ist das für die kosten von 50 Dollar man auf siesn zeitraum gesehen 300 dollar zurückbekommt. Ich weiss das klingt unglaublich aber diese art des networkmarketing ist gerade voll im trend und zieht die kunden nur so an. Ich zeige jedem Gerne wie er natürlich über dich an geld kommt ohne großartig was dafür tun zu müssen. Ich bin da eher ein bequemer Zeitgenosse.
Hallo Marco, du solltest Dir auf jeden Fall mal den ersten Beitrag dieser Artikelserie anschauen 😀 Wegen dringendem Verdacht auf ein Schneeballsystem, habe ich deinen Link entfernt!
Hallo Marco,
ich gebe dir vollkommen Recht. Viele Network-Unternehmen bzw. deren Produkte haben eine fragwürdige Daseinsberechtigung. Doch es ging mir nicht darum diese anzuprangern, da jeder selbst entscheiden darf was er vertreibt. Es sollte schon zum täglichen Bedarf passen und kein Luxusgut darstellen, da ansonsten deine Zielgruppe sehr klein ist.
Viel Erfolg!
Marvin
Allgemein hat dieser Beitrag wenig mit Realität zu tun, da man locker im Netz sehr viel griffigere und schlüssigere Gegenargumente findet. Wobei man nicht lang suchen muss, da sich dein Text schon in sich selbst widerspricht.
„Und die Konzepte funktionieren selbst dann, wenn jeder nur seinen Eigenbedarf abdeckt. Ich kann daher nur jedem raten sich eingehend mit den Möglichkeiten des Network Marketings zu beschäftigen. Der eine oder andere entwickelt sich erst später zum Verkäufer bzw. Sponsor von neuen Geschäftspartnern. Aber bis dahin soll er die Ersparnis mitnehmen und gleichzeitig hochwertigere Produkte konsumieren.“
1. Frage: Woher sollen die Ersparnisse kommen, wenn man für den Eigenbedarf einkauft?
2. Frage: Warum muss man am Anfang für sich selber kaufen um dann erst „erfolgreich“ zu werden?
Zum anderen ist es toll Zahlen zur Veranschaulichung zu präsentieren, dennoch zeigt es nicht gerade von Seriosität, wenn du ohne Quellen argumentierst.
Wenn man dann schon behauptet billiger und besser zu konsumieren, wäre es interessant zu sehen, wieviel Geld denn nach oben in der Gehaltsmatrix auf der Strecke bleibt. Wenn man das dann gegenüberstellt, würde man bezeugen können, dass es billiger ist.
Nur so als Anmerkung. Ein bisschen Recherche und Faktenvergleich hilft bei solch einem Thema sehr viel weiter.